„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“
„Lernen ist Erfahrung, alles andere ist Information.“
Albert Einstein
„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“
„Lernen ist Erfahrung, alles andere ist Information.“
Albert Einstein
Wenn du Germanistik studierst, wird dir allerhand beigebracht, aber eins nicht: Wie du ein Buch schreibst, was Leser erreicht und sich verkauft.
Als Lektorin habe ich schon viele Texte besser gemacht, die Autoren, manchmal sehr hart kritisiert, aber die meisten, und da trennt sich die Spreu vom Weizen, haben daraus gelernt und sind besser geworden.
In meinem Kopf geht es kunterbunt zu, meine Ideen sprudeln und ich habe den Anspruch aus Menschen gute Autoren zu machen, damit sie Geschichten produzieren, die Herzen berühren, Kopfkinos anregen, und Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Vorausgesetzt, du hast den Willen dazu. Wenn du mit mir zusammenarbeitest, musst du Kritik zulassen, darüber diskutieren können und bereit sein dich zu verändern, um dein Ziel zu erreichen. Wischiwaschi bringt niemandem etwas. Genauso wenig, wenn du dich verletzt zurückziehst und nur die Schuld bei anderen suchst. Egal ob das Leser, Verlage oder die doofen Mitarbeiter beim großen A sind.
Ich bin den gleichen Weg gegangen als Lektorin. Habe mich der Kritik von den besten meiner Branche gestellt, von Autoren, mit denen ich zusammengearbeitet habe, sei es als Lektorin oder Testleserin, und von Freunden und Lehrmeistern.
Nicht immer war die Kritik berechtigt, trotzdem habe ich reflektiert und mich weiterentwickelt. Das solltest du auch tun. Niemand sagt, dass es leicht wird, aber du entscheidest, wie du darauf reagierst.
Seit meinem achten Lebensjahr verschlinge ich Bücher, also mit den Augen. Eines meiner schwierigsten war „Der Herr der Ringe.“ Ich habe ewig dafür gebraucht. Nicht nur, weil ich den Film kannte, sondern weil die langweiligen Ausführungen über Hobbits mich nicht die Bohne interessierten. Aber ich hielt durch.
Ich habe die Gabe, meinem Bauchgefühl mehr zu trauen als meinem Kopf. Und bisher hatte es immer recht. Und nach vielen Jahren, in denen ich versuchte, Germanistik zu studieren, viele Bestseller las und mich enorm im kreativen Schreiben weiterbildete, habe ich entschlossen das hauptberuflich zu machen.
Von Dortmund über Göttingen bis nach Köln. Von der armen Studentin, mit Jobs an der Tankstelle, im Einzelhandel und sogar als Reinigungskraft, über die stellvertretende Filialleitung bei einem amerikanischen Unternehmen, welches in seiner Branche Marktführer ist, bis zu dem Sprung in den Abgrund.
Selbstständigkeit. Bürokratie. Nervereien. Aber ich liebe es. Ich liebe es, zu hören, wenn ein Autor sich bei mir bedankt, weil ich ihm in manchen Dingen die Augen geöffnet habe und er sein Schreiben merklich verbessern konnte. Dafür arbeite ich.
Von einer Beziehung, die nicht unglücklich war, aber auch nicht glücklich, bis zu meinem zukünftigen Mann. Eine Trennung voller Schmerz, der, wie sich herausstellte, mehr als berechtigt war und mich zu dem Mann führte, der heute an meiner Seite ist. Der mich mehr als unterstützt. Mein bester Freund, meine Inspiration und jeden Tag mein Mutmacher. Aber auch mein größter Kritiker und „in den Hintern Treter“.
Wenn du bis hierher gelesen hast, werde ich dir auch verraten, dass ich einige Schulungen beim VFLL absolviert habe und mittlerweile Kandidatin dort bin. Denn auch das Lektorieren ist ein Handwerk, was erlernt werden will, aber nur die Erfahrung macht mich besser. Auch ich lerne von meinen Autoren und anderen Lektoren jeden Tag. Es ist ein Geben und ein Nehmen und mittlerweile kann ich nach Jahren der Erfahrung in der Literatur behaupten, dass ich weiß, worauf es ankommt.