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Göttingen im Februar 2023.
Meine Umzugshelfer packen fleißig mit an.
Sie schwitzen und ächzen, weil sie immer wieder in den zweiten Stock laufen müssen.
Ein letzter Rest Kartons ist noch übrig.
Der Erste hebt einen an und stöhnt noch lauter.
„Was ist denn da drin? Steine?“, fragt er mich.
„Bücher.“
Beim Anblick der letzten zwanzig Kartons verdreht er die Augen.
Wie kann man nur so viele Bücher besitzen.
Dabei sind die Kartons klein und nur zu dreiviertel voll.
Er konnte froh sein, dass ich viele Bücher verschenkt habe und das ich keine Kühlschränke sammel.
Komisch, bei jedem Umzug, den ich selbst erlebe oder bei dem ich helfe, jammern alle über die schweren Bücherkartons.
Aber keiner beschwert sich über die Waschmaschine.
„Eine Waschmaschine braucht man auch.“
Bücher auch.
Wenn es dir wie mir geht, und du schon wieder ein Buch gekauft hast, dein Regal aber aus allen Nähten platzt, wird es Zeit, ein wenig Platz zu schaffen.
Ich kenne das Gefühl, wenn ich an keiner Buchhandlung vorbeigehen kann ohne nicht einen Blick in die Wühltische zu werfen.
Das ich in einer arbeite, macht es nicht einfacher.
Wenn du nicht nur liest, sondern auch gerne schreibst, dann hab ich da etwas für dich:
Deine Bücher stehen in Zweierreihen, deine Kommoden sind voll bis oben hin und die Stapel auf dem Boden sind mittlerweile so hoch, dass sie umfallen würden, würdest du sie nur schief ansehen.
Nur wohin damit?
Wenn du wie ich tickst, kommt der Papiermüll für dich nicht in Frage.
Bücher haben eine Seele und nur der Gedanke an die blaue Tonne sträubt mir die Nackenhaare.
Welche Alternativen bieten sich also zur Ablage P?
1. Momox, Rebuy und Co.
Diese Anbieter kaufen Bücher zu einem Festpreis.
Du scannst den EAN-Code oder gibst die ISBN Nummer ein und siehst sofort, was du für dein Buch bekommst.
Hast du den Mindestverkaufswert erreicht, kannst du dir den Paketschein ausdrucken, die Bücher verpacken und ab damit zur Post.
Die Kohle geht sehr schnell auf dein Konto.
Der Nachteil: Die meisten Anbieter rücken die Kohle erst ab einem Mindestverkaufswert raus.
Bei Momox sind es 10€.
Für Belletristik bekommst du in der Regel nur 0,15€ pro Buch.
Richtig lohnen, tut sich das nur für deine alte Fachliteratur.
2. Spenden
In Göttingen ist es das Christophorus-Haus.
Sie nehmen Bücherspenden an und veranstalten zweimal im Jahr einen Bücherflohmarkt.
Die Erlöse gehen an gemeinnützige Projekte.
Gibt es mit Sicherheit auch in anderen Städten.
Ich habe allerdings mehr Bücher rausgeschleppt als abgegeben.
Der Nachteil: Die Zeit, in der sie die Bücherspenden annehmen, ist knapp.
Meist nur ein, zwei Stunden in der Woche.
Nichts für Berufstätige.
Allerdings bieten sie im Ausnahmefall auch einen Abholservice.
3. Verschenken
Natürlich kannst du deine Bücher auch verschenken.
Doch nicht immer ist die alte Tante Linda die richtige Person.
Irgendwann machen ihre Augen nicht mehr mit und der Nervenzerfetztende Fitzek ist nichts für ihr schwaches Herz.
Doch auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die Telefonzelle:
Alte Telefonzellen, die in Minibuchhandlungen umgebaut sind.
Hier kann jeder Bücher rausnehmen und reinstellen.
Findet sich überall auch in Form von Regalen etc.
Schrottwichteln:
Ok, ist meist nur an Weihnachten.
Wenn du aber mehrere Schrottwichtelaktionen mitmachen musst, kannst du dir ja eine kleine Kiste anlegen.
Internet:
Auf jeder Plattform kannst du deine Bücher zum Verschenken anbieten.
Nur abholen muss der Beschenkte sie selbst.
Der Nachteil:
Du bekommst kein Geld und musst die Bücher ggf. durch die Gegend schleppen.
4. In Eigenregie verkaufen.
Der Flohmarkt bei dir um die Ecke, eBay-Kleinanzeigen oder andere online Flohmärkte bieten dir zahlreiche Möglichkeiten, deine Bücher für ein paar Euro loszuwerden.
Auch der Gang in ein Antiquariat könnte sich lohnen.
Meistens bieten sie dort nicht nur wertvolle, alte Schinken für mehrere hundert Euro an, sondern auch gebrauchte Belletristik.
Hier kannst du ein paar Euro mehr rausschlagen als bei Momox und Co.
Der Nachteil:
Wenn du im Internet verkaufst, musst du damit rechnen, dass du die Bücher immer verschicken musst.
Zwar übernimmt der Verkäufer die Portokosten, aber ein bisschen Arbeit ist damit verbunden.
Schließlich soll das Buch auch heile ankommen.
Bei realen Händlern ist ein bisschen Feilschen von Vorteil, schließlich wollen sie kaum Geld für das Buch bezahlen.
5. Dekorieren
Du hast einen Weinkeller?
Eine Wand, die dringend mal renoviert werden müsste?
Oder sogar einen kleinen eigenen Laden, dem noch ein paar Dekorelemente fehlen? Dann besorg dir ein paar von den schwebenden Bücherregalen, dübel sie an die Wand, so ausgerichtet, dass du die Bücher vom Fußboden bis an die Decke stapeln kannst. Lass dabei ein bisschen deine Kreativität spielen, es muss nicht alles gerade sein.
Ich habe das mal in einem Klamottenladen gesehen und es hat mir unheimlich gut gefallen.
So kannst du sehr originell eine hässliche Wand verschönern.
Außerdem ist dies eine gute Alternative, wenn du dir nicht sicher bist, ob du das Buch behalten willst oder nicht.
Der Nachteil: das Bohren und Dübeln.
Hast du noch mehr Ideen und Anregungen?
Dann ab damit in die Kommentare.
Machs gut, deine Ani.
P.S. Der Artikel ist vor einigen Jahren entstanden. Ich habe ihn ein wenig aufpoliert.
Das dazugehörige Blogprojekt ist meiner Vollzeitbeschäftigung zum Opfer gefallen.
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Sie ist Lektorin, Ghostwriter und Autorin, gibt Kurse im kreativen Schreiben für Kinder und arbeitet für den größten Buchhändler im DACH-Raum. Durch ihre Hand gehen die Bestseller und die Lowseller.
Vor 15 Jahren hat sie angefangen zu schreiben. Die ersten Manuskripte und Novellen landeten in der Schublade. Sie fing an, ihre Methode zu hinterfragen und richtete ihr Ziel neu aus: mit ihren Büchern Geld verdienen.
Heute verdient sie Geld als Ghostwriter für Erotik und als freie Lektorin. Auf ihrem Blog, in ihrem Newsletter und in ihren Coachings gibt sie ihr Wissen an angehende Schriftsteller weiter und hat den Anspruch, mit ihnen ihr belletristisches Imperium aufzubauen.
P.S. Wenn du das hier liest, solltest du dich zum Newsletter anmelden ;).